Skill Sharing Workshop


Termin Details

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Der Freiraum e.V und die tierbefreier Bochum in Kooparation mit Out of Action, Lieberation und Rote Hilfe laden ein zum Skill Sharing Workshop, am Samstag, den 10.02.2018 im Sozialen Zentrum, Josephstr.2, Bochum

12:00 – 13:00
Ankommen, gemeinsames Mittagessen & Austausch

13:00 – 13:45
Plenum: Klärung von Bedürfnissen & Anliegen, Planung weiterer
Workshopinhalte

14:00 – 15:00
*Vortrag mit Diskussion zum Thema „traumatischer Stress in der
politischen Arbeit“ von der Gruppe outofaction-west*

Ein Ziel von Repression und Machtmechanismen ist es, Menschen einzuschüchtern und ihnen ein Gefühl der Ohnmacht gegenüber staatlicher Herrschaft zu vermitteln.

Wer politisch aktiv ist kann in Situationen kommen, in denen Gewalt gegen einen selbst oder gegen nahe stehende Menschen ausgeübt wird. Dies kann auch von Täter*innen wie Nazis und ähnlichem ausgehen. Solche Angriffe wirken oft auf emotionaler Ebene wesentlich länger nach, als sichtbare körperliche Wunden. Natürlich führt nicht jedes heftige Erlebnis zu einem Trauma. Da spielen viele verschiedene Faktoren eine Rolle. Wichtig zur Bewältigung von emotionalem Stress ist z.B. ein unterstützendes Umfeld. Ist dies nicht gegeben – z.B. wenn es ein Tabu ist, über Ängste zu sprechen – dann ziehen sich die Betroffenen oft aus ihrem politischen und persönlichen Umfeld zurück. Es sollte unserer Meinung nach Teil eines linken Selbstverständnisses sein eine Basis zu schaffen, die den Umgang mit Angst und den Emotionen nach einem traumatischen Erlebnis ermöglicht.

outofaction-west informiert über die Entstehung und die Folgen von traumatischen Erlebnissen.
Gemeinsam wollen wir dann über Möglichkeiten reden besser mit solchen Erfahrungen umzugehen.

15:00 – 15:30
Pause, bei Interesse Entspannungsübung, Möglichkeit Besuch der Stände (Li(e)beration, Tierbefreier e.V., Rote Hilfe)

-Zeit für Besprechung individueller Themen, Vortrag Gefangenenunterstützung (Li(e)beration) und Rote Hilfe

19:00
Ende Workshop und anschließenden Solikneipe

Infos zu den Gruppen

Out of Action ist eine Gruppe von Aktivist_innen, die über die psychischen Folgen von Repression und Gewalt im Kontext von linkem politischen Widerstand informiert. Sie bieten emotionale erste Hilfe für betroffene Einzelpersonen und Gruppen an und unterstützen einen solidarischen Umgang miteinander auch durch Informationsveranstaltungen.
Die offene Sprechstunde im SZ findet jeden 1. Montag von 19 bis 21 Uhr statt.

weitere Infos unter: outofaction.blackblogs.org

Die Rote Hilfe Ortsgruppe Bochum-Dortmund ist eine Solidaritätsorganisation, die politisch Verfolgte aus dem gesamten linken Spektrum unterstützt. Sie konzentriert sich auf politisch Verfolgte aus der BRD, bezieht aber auch nach Kräften Verfolgte aus anderen Ländern ein. Die Unterstützung gilt allen, die als Linke wegen ihres politischen Handelns, z.B. wegen presserechtlicher Verantwortlichkeit für staatsverunglimpfende Schriften, wegen Teilnahme an spontanen Streiks, wegen Widerstand gegen polizeiliche Übergriffe oder wegen Unterstützung der Zusammenlegungsforderung für politische Gefangene ihren Arbeitsplatz verlieren, vor Gericht gestellt und/oder verurteilt werden. Ebenso unterstützt die rote Hilfe jene, die in einem anderen Staat verfolgt werden und denen hier politisches Asyl verweigert wird. Jeden 1. Montag im Monat von 19.30 bis 20.30 Uhr biete die Rote Hilfe eine offene Sprechstunde im SZ für alle an, die juristische und/oder finanzielle Hilfe bei der Bewältigung von Repression benötigen.

weitere Infos unter: rotehilfebochumdortmund.blogsport.de

Li(e)beration (Auszüge aus dem Selbstverständnis)

„[…] während die einen von repression und anderer diskriminierung klein gehalten, unterdrückt und/ oder auch anderweitig verletzt werden, also viel mehr für ein selbstbestimmtes leben tun müssen oder konkret daran gehindert werden, verstehen die anderen nicht oder nur bedingt, warum sie etwas verändern sollten. sie genießen so viele vorteile – privilegien – dass sie gar nicht merken (wollen), dass andere darunter leiden.
li(e)beration möchte autonomie, selbstbestimmtheit und eine freiheit für alle. […] wir setzen uns für eine gegenseitige unterstützung verschiedener kämpfe ein. unterdrückungsformen ergänzen sich strukturübergreifend. wir möchten nicht gegen z.b. faschismus arbeiten und bei sexismus ein auge zu drücken, möchten nicht z.b. für die befreiung von menschen und anderen tieren einstehen und dabei z. B. den kapitalismus übersehen. wir alle hängen zusammen. alles hängt zusammen.
für alle. liberation. total liberation. li(e)beration“

weitere Infos unter: lieberation.wordpress.com

Hier ist die Facebook-Seite der Veranstaltung.